Brauchtum im Kleinen Wiesental - Raich

Handwerkliche und landwirtschaftliche Bräuche erhalten und pflegen

Führungen in der Feilenhauerei

Außendienstmitarbeiter der Firma H2O in Steinen besuchten die Feilenhauerei in Raich. Unter kundiger Führung von Uli Muffler, Norbert Eiche und Jochen Gräf (mittlere Reihe, von links) sowie Colleen Mayer (sitzend) lernten sie die Funktionsweise der Feilenhauer-Maschinen kennen, die noch bis in die 80er Jahre in der „Billich´schen Feilenhauerei“ in Wieslet im Einsatz waren.



Balalaika und Domra in der Kapelle Ried
Mitreißende Klänge vor herrlicher Kulisse


Die Virtuosen des Ensembles EXPROMPT -  DUO, Aleksei Kleshchenko und Olga Kleshchenko, spielten ihr Programm „Im Volkston“ am vergangenen Sonntag in der Kapelle in Ried. Die AG Kulturhaus Ried - um Bernhard Lenz und Michael Schreier - hatte zu diesem Klang-Erlebnis eingeladen.

Einem Orchester gleich erfüllte die voluminöse Musik den hohen Raum der Kapelle – verzauberte mit zarten und temperamentvollen Klängen. Hinter den Musikern: das große Fenster der Kapelle – mit Blick hinaus auf das wogende Gras und die frisch austreibende Linde auf dem Rieder Gottesacker. Ein ganzheitliches Erlebnis – für Ohr, Auge und Herz.
Nachdem die beiden Künstler vorher in Grenzach-Wyhlen in der Römervilla gespielt hatten, präsentierten sie ihre außergewöhn liche Musik im Kleinen Wiesental. Begleitet wurden sie vom Leiter des Römervilla-Museums, Helmut Bauckner, der auch durch das Programm führte.
EXPROMPT bedeutet „Virtuose Klangkunst“ – und das war nicht zu viel versprochen.
Mit ihren traditionellen russischen Instrumenten - Olga Kleshchenko mit der Domra und Aleksei Kleshchenko mit der Balalaika – zauberte das Duo ein Klang-Erlebnis der ganz besonderen Art: durch die große Fingerfertigkeit, schnell aufeinander folgende Töne im Wechsel von piano und forte, entstand ein Gefühl unbändiger Le bensfreude.
Im Klang der Balalaika als  originäres russisches Volksinstrument vermeint man die viel zitierte „russische Seele“ zu spüren – mal aufbrausend, mal traurig und nachdenklich. Die Domra als dreisaitiges Lauteninstrument gilt als Vorgängerin der Balalaika, sie taucht bereits im 16. Jahrhundert auf.
Von volkstümlicher bis klassischer Musik, von russischen Volksweisen - wie „Polka“, über Werke klassischer Komponisten - wie Mozarts „Papageno“ aus der Zauberflöte, bis hin zu barocker „Hofmusik“ zeigten die Künstler ihr überragendes Können.
Nicht fehlen durfte denn auch das Volkslied „Mein Hut, der hat drei Ecken“, dessen Melodie auf eine neopolitanische Canzonetta aus dem 18. Jahrhundert zurück geht.
„Es hat mich in den Füßen gejuckt“, so eine Zuhörerin, voller Lust auf´s Tanzen. Wie sie, so ließ sich das gesamte Publikum von der Musik mitreißen, gab begeisterten Applaus und forderte Zugaben ein.
Ausklingen lassen konnte man das Konzert bei einem Gläschen Wein im Anschluss, vor der Kapelle - mit Blick auf Wiesen und Wälder – und mit Musik im Herzen.
Info
Webseite http://www.exprompt.ru/?lang=deu
Die aus dem russischen Karelien stammenden Ausnahmemusiker Alexey und Olga Kleshchenko haben unter dem Namen des von ihnen gegründeten Ensembles  EXPROMPT unzählige Konzerte und Festivalauftritte weltweit bestritten - und dies mit überwältigendem Erfolg. Sie haben Deutschland zu ihrer Wahlheimat gemacht.
Auch die Kinder der Kleshchenkos - Tochter Daria und Sohn Aleksandr – sind von Musik umgeben aufgewachsen, haben am Moskauer Konservatorium Musik studiert und erobern die Konzertsäle der Welt - Daria als Konzertpianistin, Alexandr als Klarinettist.

 


Dreiklang im Kulturhaus





Schneeglöckchenmarkt 17. März 2024 

Häschen - Blümchen - gute Laune! 

Ein paar Regentropfen taten dem Besucher-Ansturm beim fast schon legendären Schneeglöckchen-Markt vorm „Kulturhuus“ mitten in Ried keinen Abbruch. Sowohl die bunten Auslagen - wunderschöne selbstgemachte Kränze, Kugeln, Deko-Hasen aller Art und vieles mehr -  wie auch die kulinarischen Angebote der „Raicher Wildsäu“ - von „Heißer Keiler“ über Würste bis hin zum „Wilden Gemüsebratling“ - fanden viele Abnehmer. 

Ebenso war die Kaffeestube oben im Kulturhaus - mit den leckeren Kuchen und Torten, von den Frauen im Dorf gespendet - ein beliebter Treffpunkt; alles zur vollsten Zufriedenheit der Organisatoren, Bernhard Lenz und Michael Schreier. Zudem bereicherte eine kleine Ausstellung von Bilder-Leihgaben hier ausstellender Künstler sowie von Büchern hier lesender Autoren die fröhliche Veranstaltung.





Einladung zur Hauptversammlung am 23.3.24:





Alle Termine 2024   





BrauchtumsFest – Jubiläum 2026
„50 Jahre Brauchtumsfest Raich“

wie immer am 3. Sonntag im September!




Sonntag, 24.9.23, 11.00 Uhr


Konzert des Gesangvereins Gresgen

in der Kapelle Ried (Hut-Sammlung)

Anschließend Kunst-Ausstellungen in Ried und Hohenegg

(Statt des gesamten Kultur-Parcours!)

Im Gasthaus Adler in Ried kann man zum Mittagessen reservieren:     Familie Kropf    07629/252




Freunde aus dem Elsaß in der Feilenhauerei


Die Historische Feilenhauerei bei der Lindenhalle in Raich öffnete ihre Tore im August 2023 für eine Gruppe aus Mulhouse im Elsaß. Die technisch interessierten Männer und Frauen um Organisator Patrick Dirr erlebten, wie noch vor 50 Jahren Feilen an den Maschinen einzeln produziert wurden - in entsprechender Qualität, versteht sich. Die Billich´sche Feilenhauerei in Wieslet arbeitete noch bis in die Achtziger Jahre; danach wurden die Maschinen von einer Interessengemeinschaft gekauft, bis sie im - in Eigenleistung erstellten - Gebäude in Raich eine neue Heimat fanden.


Diner en blanc am 26.8.23



Von Regen und Kühle ließen sich die Teilnehmer des „Diner en blanc" in Ried auch in diesem Jahr nicht abschrecken. In luftig-weißer Atmosphäre traf man sich zum gediegenen Abendessen beim Kulturhuus, gut „bedacht". Feine Speisen und Getränke machten wie immer die Runde - liebevoll selbst kreiert von allen für alle. Kerzen sorgten bei einbrechender Dunkelheit für romantische Stimmung - und bei angeregten Gesprächen ließ man den Abend in trauter Runde ausklingen.



 Juli 23: Ausstellung David Drain 





Kiwanis Club in der Feilenhauerei

In der Feilenhauerei kann man traditionelles Handwerk live erleben!

Begeistert zeigten sich Mitglieder des Kiwanis Club Neuenburg (um Leonhard Martin, 4.v.l.) von der Führung in der Historischen Feilenhauerei in Raich. Norbert Eiche und Jochen Gräf (von links) mit Colleen (vorne) sowie Uli Muffler (an der Maschine) ließen altes Handwerk wieder aufleben. 

Anmeldungen unter verein@brauchtumsfest-raich.de



Jahresberichte





Rückblick auf die Mitglieder-Versammlung

Am Samstag, 25.3.23 fand die Mitgliederversammlung im Gasthaus Adler in Ried statt – wieder mit Beamer, Fotos, etc..
25 Personen waren anwesend, einige haben sich entschuldigt.

Die Versammlung verläuft harmonisch, der offizielle Teil ist nach 1 Stunde beendet. Für die 3 scheidenden Vorstandsmitglieder gibt es – durch gute Vorarbeit – würdige Vertreter: Vorsitzender Harald Georg wird durch Ernst Trefzer ersetzt, Sigrid Fricker und Reinhard Roser durch Bernhard Lenz und Michael Schreier.

Im Anschluss zeigt Norbert Eiche den 30minütigen neuen Brauchtumsfest-Film, den er über Winter geschnitten und mit Szenen von früher versetzt hat. Eine wunderbare Erinnerung, die gut ankommt. Ganz toll war, dass er den Film mit Sequenzen früherer Brauchtumsfeste ergänzte – bis zurück ins Jahr 1976, als das erste Fest ausgerichtet wurde.

Im Jahr 2026 ist Jubiläum „50 Jahre Brauchtumsfest Raich“.
Diesen Anlass wollen wir gebührend feiern – und das vielleicht letzte (???) Fest ausrichten, zusammen mit dem Biosphären-Fest, das inzwischen über den Bürgermeister beantragt wurde.
Auf jeden Fall ist sich die Vorstandschaft einig: Wir halten bis dahin durch!



Der Schneeglöckchenmarkt am Sonntag, 19.3.23 

war wieder ein Besucher-Magnet. Mit so vielen Ständen wie noch nie, frühlingshaften Angeboten und leckerem Essen und Trinken ist (fast?) wieder die Unbeschwertheit der „Vor-Corona-Zeit“ erlebbar. Es ist das letzte Event, das Sigrid Fricker federführend mitgestaltete –
und ein großer Erfolg für ihre langjährige engagierte Arbeit.